Versprechen, Geburtstag und Namen

Einmal habe ich mir selbst das Versprechen gegeben, keine Namen mehr zu beschreiben. Überhaupt, nicht mehr über meine Synästhesie zu schreiben, sondern sie nur noch beiläufig zu erwähnen, durch sie zu sehen, ja.

Jedoch habe ich eine reizende Leserschaft, die meine Blogartikel auf Twitter und auch auf anderen Kanälen, die ich gar nicht kenne, teilt und liest und akzeptiert, dass ich nur noch selten eine Antwort gebe, auf die Frage, was für eine Farbe ein Wort habe.

Was (fast) alle gemeinsam haben, ist die Frage nach den Namen. Welche Farbe der eigene Vorname habe. Offenbar ist das eine sehr wichtige Frage.

Relativierend weise ich stets darauf hin, dass es lediglich meine Wahrnehmung sei, meine Farben, ja, das wisse man, aber gerade darum wolle man es wissen.

Und weil mein Blog an Silvester Geburtstag hat, und weil an Geburtstagen Zauber geschieht, wird mein Versprechen an mich selbst schlankerhand von mir aufgelöst. Ein letztes Mal, wirklich! Namen beschreiben ist einfach zu aufreibend, weil alle, die ihn tragen und trugen, um mich herumstehen und vor mir ins Bild treten und manchmal auch das Bild treten oder die Buchstaben oder, oder.

Namen können bis Montag, den 31.12.2018 um 12 Uhr, eingereicht werden.

Allerdings: Bitte nur ein Name pro Person. Und: Bitte prüfe, ob Dein Name schon einmal von mir beschrieben wurde, z. B. per Suchfunktion auf meinem Blog oder direkt:

Namenaktionswoche 1

Namenaktionswoche 2

Namenaktionswoche 3

Namenaktionswoche 4

Noch zwei Namen

Mein Name

Wie ich deinen Namen sehe

 

 

 

 

30 Orte und viele Frisuren.

Gestern habe ich diese Blogaktion ausgerufen und heute morgen schon musste ich einen Einsendeschluss verkünden, denn 30 Orte sind 30 Wörter, die es zu betrachten und dann noch zu beschreiben gilt und mehr wird sperrig vor den Augen.

Von manchen Orten und deren Namen habe ich noch nie gehört und somit kommt es zu einer ersten Begegnung mit der Zentrale für Synästhesie oder wie auch immer jener Ort in meinem Gehirn heißt, der sich jedes Wort und jede Zahl, jeden Geruch, jeden Geschmack, jede Zeit, jeden Ort, jeden Namen, jede Berührung und jeden Schmerz erst einmal vornimmt und ihnen Farben, Formen, Texturen und Gesichter zuordnet.

  1. Monza: hat eine rote erste Silbe mit dunklem Pony und halblangem Haar und das za ist grau geriffelt weiß und blau. Im Hintergrund sind beige Gebilde, die fast aussehen wir schraffierte Dörfer, aber ggf. sind es auch Kirchen.
  2. Eupilio: ist rotgelblich, hellweiß und gelbschwarz. Ein Turm steht vielleicht hinter dem E (mit Bleistift gezeichnet). Es ist ein mathematisches Wort, man möchte sofort damit rechnen.
  3. Trossingen: da klingelt es, hellweiß, und vorne ist es lilagrau. Das männliche T schaut engagiert in seine Buchstaben und hält den Rest zusammen. Der Hintergrund ist flussfarben.
  4. Klecken: ist gelblich, ist rötlich, im Hintergrund sind Felder und Wiesen zu sehen.
  5. Sprötze: sei Kleckens Nachbarort, wurde mir mitgeteilt, und das solle ich mir einmal anschauen. Ein so schönes Wort neben einem so hässlichen Wort. In der Tat, Sprötze ist eine konsonantenüberladene Geschichte, dann noch mit dem problematischen Ö und nichts kommt zum Klingen. Warum nennt man einen Ort so. Die Farben sind hellblau, gepunktet beige, moosfarben und das Sp trägt einen Umhang, es könnten aber ebenfalls die Federn sein. Federn daher, weil das Wort entfernt wie ein Spatz aussieht.
  6. Kölner Dom: Köln ist grau mit milchkaffeefarben Punkten und trägt die gleiche Frisur wie Frank aus Kiel. Hat aber keine roten Haare wie Frank aus Kiel, sondern hellbraune Locken. Köln trägt ein lilagraues T-Shirt und schaut zum Wort Dom. Dom ist schwarz und eine Frau. Sie trägt ein weißes Hemd. Und sie hat längere Haare. Und irgendwie ist es auch ein Mann.
  7. Alt-Stralau: ist lilagrau, mit einem sehr verständigen A und Stralau ist schwarz, blau-rot und das alles vor einem graumaurigen Hintergrund. Fast sieht man Graffitis.
  8. Napier: sieht ein bisschen aus wie der Name Nadine. Also rotpullovrig. Doch das pier reißt alles hell auf, es wird plötzlich weiß und im Hintergrund ist alles ausgesprochen kariert.
  9. Nebelwald: Das Wort Nebel ist gelblich und beige. Im Zusammenhang mit dem dunkelblaugrünen Wort Wald (mit braunen Cordhosen bekleidet), bekommt Nebel jedoch einen Hauch Nebel um sich herum. Und dann wird das Wort ein Wald; ein Nebelwald und Ronja und Birk tauchen auf und wir sind alle Teil eines Abenteuers, und es riecht auch nach Waldnebel (und dann sind es eben Assoziationen).
  10. Katmandu: springt immer wieder heraus aus meinem Sichtfeld. Katmandu ist im Grunde genommen ein Wort auf einem Trampolin. Irgendwie dunkel und irgendwie rot. Es springt und springt. Es hat eine Frisur wie Simone aus Kiel. Kat-man-du. Kat-man-du.
  11. Montpellier: Mont ist grauschwarz, das M ist ein Mädchen mit längeren Haaren und sehr besorgt um den Rest der Buchstaben. Pellier ist perlenfarben und gleitet von den Lippen herunter. Wie Sekt nicht, eher wie eine Perlenkette, die man vor Nervosität in den Mund nimmt. Im Hintergrund sind Brücken.
  12. Quakenbrück: ist grün, petrolfarben und gepunktet kupfern. Außerdem ist Donald Duck zu sehen, der mit erhobenem Zeigefinger neben dem Q steht. Er wirkt wie ein Riese neben den Buchstaben und sein ganzes Schicksal als ungeliebter, doch engagierter Neffe und alleinerziehender Onkel steht ihm ins Gesicht geschrieben. Dazu gibt es große Schnäbel im Hintergrund des Wortes.
  13. Ödland: ist beige und liladunkelblaugrau. Im Hintergrund ist ein Feld zu sehen und Rauch steigt auf, vielleicht sind es auch nur die Reste von anderen Buchstaben.
  14. Kuala Lumpur: ist ein Spektakel aus Rot, Blau, Malve, Aubergine, das L ist sehr prominent; das erste Wort möchte fast ein Koala sein, aber es ist eben ein Koala mit U und dadurch wird es rot. Es ist ein Fest und gleitet durch den Mundraum, schmeichelt dem Gaumen, manchmal sind kleine Lampen zu sehen, Lampions, die angehen, wenn es dunkel wird.
  15. Savai’i: ist zunächst sahnefarben, dann violettblau, dann wird es weiß und am Schluss hat es einen kleinen Tupfer. Im Hintergrund sind Wellen in Meerblau. Ein frisches Wort, es könnte sogar duften.
  16. Grinzing: ist hellmoosfarben mit einem kleinen Klingeln am Schluss in weiß. Im Hintergrund ist vieles Gelb.
  17. BayArena: ist rotblau, weiß, blauverständig, sirenengelb.
  18. Ault: Ist blaurot, aber gedämpft, fast Aubergine und hat am Ende einen grauen Punkt.
  19. Genua: ist senffarben, eigentlich etwas rötlicher, tiefrot und blau. Das G ist eine Frau, die sich den anderen Buchstaben sehr emsig zuwendet. Der Hintergrund ist präriefarben.
  20. Basel: hat aufgeblasene Backen, ein birnenförmiges Gesicht, wirkt hautfarben und macht Witze, die ein wenig an alte Zeiten erinnern.
  21. Riddagshausen: das R ist hier zeitungsgrau und doch ist es auch vaterfarben; und schon wird das Wort hellblauweiß, dann geht es über in ein heimeliges rotblau, denn hausen hat was mit dem Zuhause zu tun und daher ist alles gut.
  22. Sant Joan de Mollet: dunkel ist der Start, dann wird es weiß und gleich schon wieder dunkel, samtbraun, schwarz, lila. Das de ist sandfarben und das Mollet ist bruderfarben, ich sehe ihn in einer Latzhose, warum weiß ich nicht. Wie ich auch sonst nichts weiß.
  23. Guatemala: ist schon wieder rot, gelb, auch ein kleines bisschen hellgrün, das G schaut nach vorne, ist aber zum Rest des Wortes gebeugt. Das Rot ist matt, das Gelb eher blond, der Hintergrund ist hellgrau.
  24. Å: ist der verständigste Ort überhaupt. Und doch darf das blaue A mit schwarzen Schatten vor weißem Grund hier einmal etwas ausgefallenes tragen. Einen kleinen Kreis, der fast ein Diadem sein könnte, wenn das A nicht so grundvernünftig wäre.
  25. Prag: ist grauschwarz und hat ein hellgrünes Ende. Im Hintergrund ist eine schwarze Brücke zu sehen. Prag trägt dazu einen grauen Anorak und hat ein grünes Auge im P.
  26. Corbera d’Ebre: verbreitet ein köstliches Küstengefühl im Mund. Das C schaut sehr hell in die anderen Buchstaben hinein und hält den Laden zusammen. Bera ist sandfarben und grau. Ebre ist gelblich und klingt wie eine Frau, die braune Locken hat und einen hellgelben Pullover trägt, der ihr streng genommen nicht steht, aber Ebre kann das tragen.
  27. Jork: trägt einen grauen Blazer und einen Kapitänsbart mit Mütze. Im Hintergrund ist eine Landstraße zu sehen.
  28. Sternschanze: ist ein gelblichgrünes Wort, das einen Umhang trägt und kurze braune Locken hat. Eventuell auch schwarzes Haar. Die Augen schauen Richtung U-Bahn-Brücke. Kein einziger Stern ist zu sehen, dafür ein grauer Himmel über den Buchstaben.
  29. Møn: ist auch bruderfarben, dazu orange, rot, mit einem graublauen Ende. Es trägt Latzhose, eine orangefarbene, im Hintergrund ist Meer und eine Insel mit Palmen.
  30. Herrenhausen: ist ein Wort, das ich schon sehr lange kenne. Es beginnt sandfarben, grau mit einer geordneten Herrenfrisur. Dann wird es heimelig rot und blau. Doch das Heimelige wird schlankerhand von all dem Anfangsgrau übernommen, und am Ende kommt ein recht graues Wort dabei heraus mit blauen Hosen.

 

 

Die Farben der Orte: Neue Blogaktion.

Wenn ich den Namen eines Ortes höre, dann sehe ich Farben, Formen und mehr. Manchmal strahlen sie so ocker, dass ich dort nicht hin möchte.

Manchmal schimmern sie so gold, dass ich unbedingt dort hin möchte.

Und deswegen:

Sag mir einen Ort und ich sag Dir seine Farben.

Kontaktmöglichkeiten hier und über die Kommentarfunktion. Ich freue mich auf Orte aller Art.

 

Der Soundtrack der Woche: Die Farben der Songs.

Tausend Dank für die vielen Beiträge. Die eingereichten Werke haben (fast) alle etwas gemeinsam: ihre ersten Takte sind ohne Stimme. Als ob diejenigen, die sie mir gesendet haben, ahnten, dass das Thema „Farbe der Stimme“ noch ein größeres Fass wäre als die Klänge. So schaue ich mir nun die jeweils ersten Takte der Songs an und werde versuchen, die traumähnlichen Bilder aufzuschreiben.

Dazu schließe ich übrigens nicht die Augen. Denn dann sähe ich zunächst alles nur verdunkelt; nein, ich schaue eher Richtung Himmel durch das Fenster. Denn ungefähr zwischen mir und dem Blick in den Himmel liegt der Raum, in dem die Musik ihren Auftritt hat. Selbstredend sind es meine Farben, ein anderer Mensch, der mit Synästhesie lebt, sieht andere Farben, bzw. die Farben anders.

Die Songs sind chronologisch angeordnet (je nachdem, wer ihn wann eingereicht hat) und es ist im Übrigen bei Musikbetrachtung für mich nicht wichtig, ob ich das Lied mag. Die Farben machen, was sie wollen und lassen sich nicht von meinem Musikgeschmack beeinflussen. Sollte ich jemanden vergessen haben, bitte melden, das war keine Absicht.

Ich höre jetzt die Musik und vermeide auch nur einen Blick auf die Videos, damit die Bilder nicht meine Wahrnehmung beeinflussen. Ähnlichkeiten mit ihnen wären somit spooky. (Oder einfach nur schön).

Von @zimtmitorange

Audioslave – Be yourself

https://www.youtube.com/watch?v=WC5FdFlUcl0&app=desktop

Die ersten Takte sind moosfarben, helles Moos ist es, länger nicht nass geworden. Dazwischen tauchen kleine goldene Kringel auf. Die Takte schmecken zudem nach Schokolade, die in goldenes Zellophanpapier gewickelt ist; eine bestimmte Schokoladensorte, die es nicht mehr gibt. Dann kommen moosgoldene Streifen in die Szene geflogen. (Unterbrochen von hellblauen Tupfern).

Von @SnieSnie

Christine and the Queens – Tilted

https://www.youtube.com/watch?v=9RBzsjga73s&feature=youtu.be

Es geht hellbraun los, dazwischen tanzen leichtgraue und schwerweiße Säulen auf und ab. Es schneien weißleichte Tupfer hinein, die hellbraune Tendenz zieht sich zurück, es bleiben graue Schichten und diese flockenartigen Tupfer.

Von @FrauBlod

Nick Cave & The Bad Seeds – The Weeping Song

https://www.youtube.com/watch?v=TqhOVY58zIo&feature=youtu.be

Hier sind die ersten Takte höhlenschwarz mit weißen Säulen, die sich auf- und abbewegen. Dann wird es faltiger, wirrer, mit tropfenförmigen grauen Gebilden, die sich in der Dreidimension des inneren Raums wie schwebende Artisten verhalten. Irgendetwas schachbrettartiges klingt an.

Von @Zeilenrausch

Portishead – Glory Box

https://www.youtube.com/watch?v=4qQyUi4zfDs&feature=youtu.be

Gitarrenbraun, dunkelbraun, schwarz, lila; schnell kommt die Stimme, die ich doch kurz beschreiben will, denn sie ist cremefarben, was sehr selten ist. Im Hintergrund reißen gelbe Streifen sich gegenseitig ab. Und dann ist da eine cellorote Walze, die in den Raum hineinfährt.

Von @n1b1c0

The Statler Brothers – Flowers on the wall

https://www.youtube.com/watch?v=1s8nRL2bPCU

Gut, hier kann ich die Stimmen nicht ignorieren. Es sind hellblauweiße, aber eigentlich graue Mäntel, die sich auf die leichten Papierstreifen legen, die im Takt auf und ab springen. Die Frisuren sind schwarz, also die der Töne. Und weiß, viel da ist auch weiß. Ein Fenster klappt auf und zu im Takt der Sonne, die umherscheint.

Von @und_Ernie

The Walkabouts – The light will stay on

https://www.youtube.com/watch?v=LJpjcYqGjhw

Schwarze Flächen am Anfang und dazu hellgrauweiße Schläge. Golden anklingende Stimme. Auf einer Tonfläche, die dunkel ist, mit kleinen hellen Spitzen und dann wird es cellobauchrot.

Von @ImGemuesegarten

Tori Amos – Baker Baker

https://www.youtube.com/watch?v=YFALNDOw84A&feature=youtu.be

Rotgelber Einstieg, etwas glockenhaftes leuchtet schnell auf und schlägt hin- und her. Die Stimme legt sich wie Lava über den Klangboden. Die Stimme ist weißleuchtendes Lava mit grauen Adern. Dieser Song ist kristallanders und nicht vergleichbar mit den anderen, weil die Stimme ein Instrument ist und nicht der Hauptact.

Von https://mauletti.wordpress.com/

Mike Oldfield – Five miles out 1982

https://www.youtube.com/watch?v=FzWfyTD-8e0

Fellbrauner Start, mit zaunähnlichen Stößen nach rechts, die hellblau gestrichen sind. Und dann kommen dosenfarbene Stimmen und im Hintergrund ist es geigenfarben, es ist alles sehr deutlich. Und irgendwie sieht alles aus wie Baumstämme, die etwas Wichtiges tun.

Von http://365tageasatzaday.wordpress.com/

Jethro Tull – Bourée

https://www.youtube.com/watch?v=2u0XXpVGUwk

Das sind mooshelle Klänge, die gleichzeitig von Windstößen zerfetzt werden; grünlich ist alles, dazwischen glockt es gold. Aber irgendwie auch grau – grauatmend. Atem ist immer dabei – sichtbar, wie ein Faltenrock.

Von @graukopfmoewe

Coldplay – Clocks

https://www.youtube.com/watch?v=MIHZBKl7KPw&feature=youtu.be

Wie immer bei Coldplay geht das Spektakel los, als ob die Songs pinseln und mit Ölfarbe umherwerfen. Ich weiß nicht, ob Coldplay das absichtlich tun. Leider kann ich kaum etwas sagen, weil mich der Song an eine Geschichte erinnert, und dann sind diese Bilder stärker. Außer, dass weiße, gelbe, grüne und hauchfarbene, klaviertastenförmige Gebilde – alle vor schwarzem Hintergrund – fast wie Flügel auf die Stimme zustreben.

Von meiner besten Freundin:

Phoria – Red

https://www.youtube.com/watch?v=OdZsAtDuPfQ

Schokoladenriegel, es sind Schokoladenriegel, schwarz und weiß und etwas ist auberginefarben. Links sind große schwarze Steine zu sehen. Drumherum weht etwas, aber kein Wind. Alles ist gespannt, kurz vor zerrissen vor Freude, und im Grunde könnte man sofort losfahren und nicht aussteigen. Das Meer. Dazwischen werfen sich kleine silberne Münzen Bälle zu.

Von @King_Gaddafi

BOY – Hit My Heart

https://www.youtube.com/watch?v=2gsjoDMkpW0

Etwas ist weiß und hell. Ich sehe graue Schuhe, die auf und ab tanzen, als seien sie Mohnblumen, aber nicht rot, nein. Schnee wirft sich in Form einer Stimme dazu, sofort. Es ist alles sehr aufregend, behaupten die Schuhe. Es sind nicht nur Schuhe, es sind auch kleine Hügel, die dort die Landschaft sind. Die Hügel sind klein, etwas größer als Maulwurfshügel. Etwas ist weiß und hellgrau; sehr edel. Es könnte auch ein Friedhof sein mit frisch aufgeschütteten Gräbern.

Von @ningwie

Pink Floyd – Any Colour You Like, Brain Damage and Eclipse

https://www.youtube.com/watch?v=JlkwLfog13M

Schwarze zungenähnliche Flächen geben weißen Schleifen einen Hintergrund. Dazu formt sich kringelförmig etwas hellblaugraues. Aber alles ist dunkel. Und im Übrigen sind hier zu viele runde Gebilde; man sucht vergeblich nach einer Nische. Schließlich strömt Gold dazu, es ist fast eine Erleichterung.

Von @glasfedersprung

Robert W. Smith – Into The Storm

https://www.youtube.com/watch?v=ZkWC-6EqLls&feature=youtu.be

Baumfarben, Wiesengeruch. Kaffeebraune Säulen, die längs über ein Feld reichen. Dann kommen dazu kleine goldene und silberne Spitzen. Sie werden immer hektischer und wollen irgendetwas, wenn man nur wüsste was!

Von @SigFerrino

MinaCelentano – A Un Passo Da Te (Mina & Celentano)

https://www.youtube.com/watch?v=XGcX5wopq3M&app=desktop

Zitternde weiße Häuser am Anfang vor schwarzem Himmel. Dann bouncen weiße kleine Säulen auf und ab und Lila steigt auf. Die Stimme ist geriffelt und irgendwas in einem helleren Grauton. Die Stimme färbt den Song in hellweiße und graue, zugähnliche Gebilde.

Von @rot_grad

CALEXICO „Quattro“ High Quality

https://www.youtube.com/watch?v=xdLF998FA4Y&feature=youtu.be

Das ist ein graublaugepunkteter Anfang, diese Formen steigen aus der Höhle; dann im Hintergrund wird etwas gold. Die Stimme, grau, lässt sich nicht stören von den segelschiffförmigen dunkellila Einwürfen. Das Gold wird langsam silber, im Hintergrund wirft sich ein Himmel in Schale.

Von @miss_kittel

Russian Sailor Dance WWII – Yablochko / Крейсерское „Яблочко“

https://www.youtube.com/watch?v=erfs3G3UDpM&feature=youtu.be

Weiße bananenförmige Gebilde werfen sich zwischen graue Wellen; sie werden fast verschluckt von den grauen Wellen, doch dann kommt ein dunkellila Mantel und sammelt einiges von links kommend ein. Und eine brezelförmige Schleife holt den Rest, der blieb, noch ein und wickelt ihn in eine weiße Decke.

Von @leonceundlena

Grieg – Peer Gynt : Chanson de Solveig (Blomstedt)

https://www.youtube.com/watch?v=ToqQKvwM_CA

Zwiebackfarbener Beginn in Baumstammmuster, aber horizontal. Fast ein braunes Feld; mit weizenförmigen Strichen nach oben. Dann setzt die süße Stimme ein, die weichweiß ist und von Goldzwitscherfasern durchzogen ist, und alles wird ganz unerdig, nur noch grau, nur noch weiß, aber so fein wie Seide.

Von @greenishglass

Boney M ~ Rivers of Babylon

https://www.youtube.com/watch?v=9ybv4DOj-N0&app=desktop

Das ist ein achtförmiges steinfarbenes und dunkelblaues Gebilde, auf dem der Chor wie ein weißer Schleier liegt. Dann kommen die grauhellen Stimmen dazu, ich sehe Locken und ich sehe Kleider, diese hängen an Leinen zwischen Schornsteinen. Und der Himmel ist weiß; eine Wolke ist pink und das ist wirklich selten.