Seit Tagen ringe ich um Worte. Wie den März beschreiben? Präzise Farbwörter fehlen mir zu häufig. So habe ich schließlich eine Farbtabelle zur Hilfe genommen. Eine Erkenntnis nebenbei: Was für Farben es doch im Außen gibt – das hätte ich der Realität gar nicht zugetraut!
Der März hat grundsätzlich die Farbe Khaki 3 bis Khaki 4. Leicht changierend jedoch. Mit ein paar tieferen Einkerbungen, die eher in Richtung Dunkelkhaki gehen. (Das Wort Khaki ist ungleich der Farbe eher blaurotschwarzweiß.)
Der März hat schwarze Fleckaugen und das M schwingt sachte, doch immens stabil in die Fläche, die auch den Monat als einen Zeitabschnitt darstellt. Der März geht eher in die Breite als in die Höhe und hat eine schwarze Ponyfrisur (ungelockt). Der März ist darüberhinaus eigentlich ein weibliches Wort.
Gerade hat man kläglich den ebenfalls weiblichen Februar (etwa Dunkelorange 4 mit schwarzen Flecken und einem F mit Hut) überlebt, dann kommt schon das Khakigrauen freudig herbei. Im März fotografiere ich vielsagenderweise wenig, doch ich fand das untenstehende Foto. Es ist nicht märzfarben, doch zeigt es etwas anderes Wesentliches jenseits der Synästhesie: der Himmel ist verhangen, ein Angler steht allein im Meer herum und Einsamkeit breitet sich aus und mit ihm ein Herzreißen Richtung Frühling.
Der März sieht so aus, wie sein Wetter sich in diesen Breitengraden anfühlt. Trübe und entscheidungsunfreudig: will man Frühling werden oder lieber Winter bleiben, man ist sich da unsicher.
Ich mir nicht. Blaue Bänder: ich kann euch nicht mehr erwarten!
[…] Frühling: Gestern morgen lag Schneeähnliches auf der Wiese. Zugleich schien laut die Sonne. Frau März heißt mit Vornamen wahrscheinlich Wankelmut und hat es – wie ich ja bereits erwähnte – […]
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[…] gestrigen Sonntag, an dem ich von Frau Wankelmut März schon am frühen Morgen triumphierend angeschmunzelt wurde, fuhr ich nach Hannover. Vorher ließ […]
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[…] gerne bezirzen lasse von Wortfreunden, Farbwesen oder eben auch entfernten Musikbekannten, die mir blaue Bänder, Schnee im Mund oder gar einen Gallenstein […]
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[…] Sind Wörter wirklich leblos? All die Jahreszeiten, Monate und z. B. der Samstag? Oder ist das nur wieder eine all dieser Vereinbarungen, die zusammengefasst […]
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[…] Position zu der entsprechenden Tageszeit). Und dann kommt noch der Monatsüberbau hinzu und die Jahreszeit […]
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[…] weniger mühsam ernähre und unpathetische Knospen. Zudem beschwerte ich mich mehr als einmal über Frau März und ihren Wankelmut, der mit sich bringe, dass ich nie wisse, wie sich zu kleiden […]
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[…] ist Februar. Es wird weiterhin gestreifte Musik geben, Musik, die in braunwarmen Balken horizontal den Blick auf […]
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