Die Farbe März.

Seit Tagen ringe ich um Worte. Wie den März beschreiben? Präzise Farbwörter fehlen mir zu häufig. So habe ich schließlich eine Farbtabelle zur Hilfe genommen. Eine Erkenntnis nebenbei: Was für Farben es doch im Außen gibt – das hätte ich der Realität gar nicht zugetraut!

Der März hat grundsätzlich die Farbe Khaki 3 bis Khaki 4. Leicht changierend jedoch. Mit ein paar tieferen Einkerbungen, die eher in Richtung Dunkelkhaki gehen. (Das Wort Khaki ist ungleich der Farbe eher blaurotschwarzweiß.)

Der März hat schwarze Fleckaugen und das M schwingt sachte, doch immens stabil in die Fläche, die auch den Monat als einen Zeitabschnitt darstellt. Der März geht eher in die Breite als in die Höhe und hat eine schwarze Ponyfrisur (ungelockt). Der März ist darüberhinaus eigentlich ein weibliches Wort.

Gerade hat man kläglich den ebenfalls weiblichen Februar (etwa Dunkelorange 4 mit schwarzen Flecken und einem F mit Hut) überlebt, dann kommt schon das Khakigrauen freudig herbei. Im März fotografiere ich vielsagenderweise wenig, doch ich fand das untenstehende Foto. Es ist nicht märzfarben, doch zeigt es etwas anderes Wesentliches jenseits der Synästhesie: der Himmel ist verhangen, ein Angler steht allein im Meer herum und Einsamkeit breitet sich aus und mit ihm ein Herzreißen Richtung Frühling.

Der März sieht so aus, wie sein Wetter sich in diesen Breitengraden anfühlt. Trübe und entscheidungsunfreudig: will man Frühling werden oder lieber Winter bleiben, man ist sich da unsicher.

Ich mir nicht. Blaue Bänder: ich kann euch nicht mehr erwarten!Travemünde März 2012

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